Siebert ärgert den Favoriten!

Gegen den Tabellendritten Saalfeld Titans erreichten die EFC-Fußballerinnen auf eigenem Platz ein respektables 3:3. Kurz vor Abpfiff lagen die Gastgeberinnen sogar noch in Front, doch Enttäuschung wollte Trainer Sven Bartko erst gar nicht aufkommen lassen. „Ich bin total happy, zumal man bedenken muss, dass wir das Hinspiel noch klar mit 2:7 verloren haben“, sagte der Coach.
Bartkos zurechtgelegte Taktik ging voll auf. Ruhla spielte im 5:4:1 sehr defensiv und konterte clever. Hannah Siebert brachte die Gastgeberinnen dreimal in Front. Schon in Minute zwei traf sie nach schönem Spielzug zum 1:0, später schloss die glänzend aufgelegte Stürmerin zwei beherzte Solos (64./78.) erfolgreich zum 2:1 und 3:2 ab. Der Favorit aus Saalfeld hatte jedoch stets eine Antwort parat und verhinderte in der zweiten Minute der Nachspielzeit Ruhlas dreifachen Punktgewinn.

Hannah Siebert (EFC Ruhla 08)

Aufstiegsaspiranten Punkt abgetrotzt!

In Gospenroda bestätigte die SG heute den Aufwärtstrend und trotzte dem Aufstiegsaspiranten beim 2:2 einen Punkt ab. Es war sogar mehr drin. Doch trotz des späten Ausgleichs drei Minuten vor Ende herrschte am Ende im Ruhlaer Lager vollste Zufriedenheit. „Unsere Jungs haben das klasse gemacht. Hier muss du erst einmal ein Unentschieden schaffen“, lobte Trainer Eric Dzialas die Leistung der gegenüber der Vorwoche wieder besser aufgestellten Mannschaft.
Bei strahlendem Sonnenschein hatte der Gast allerdings zunächst Dusel, dass die schwungvoll loslegenden Hausherren zwei, drei Hochkaräter liegen ließen. Ein blitzsauberer Konter führte stattdessen zum 0:1. Ahmad Zainab wurde steil geschickt und bediente den mitgelaufenen Marcus Hildebrandt, der die Kugel aus acht Metern ins Tor drückte (22.). Lange hielt die Freude nicht an. Acht Minuten später gelang Til Zarschler bei einem weiten Einwurf aus der Drehung der Ausgleich. So ging es in die Pause.
Nach Wiederbeginn blieb das große Anrennen der Hausherren aus, was nicht zuletzt auch an der konzentrierten Abwehrarbeit der SG lag. Mehr Gefahr atmeten Ruhlas Konter. So in der 70. Minute, als Steve Fuchs die erneute Führung verpasste. Danach nahm das bis dahin laue Spiel nochmal Fahrt auf. Zweimal klärte Maik Traberth gegen Jonas Jonik (71./74.), ehe Gospenrodas Defensive einen Befreiungsschlag von Nico Fuchs falsch einschätzte und Zwillingsbruder Steve zum 2:1 einschoss (80.). Doch die Gastgeber schlugen abermals zurück. Zarschler tankte sich im Strafraum duch und legte für den völlig frei stehenden Marcus Hohmann auf. Trotz Führung war der Gast in dieser Szene hinten viel zu offen. In den verbleibenden Minuten gab es noch eins, zwei kleinere Schreckmomente im SG-Strafraum, doch es blieb beim 2:2. Dass sich der Gast einen Zähler verdient hatte, unterstrich auch ein Gospenrodaer Zuschauer, der auf dem Heimweg sagte: „Mit dem einen Punkt sind unsere noch gut bedient.“
SG: Traberth – Eisenberg (80. Amann), Shikura, Wichate, Simmen, Zarate, N. Fuchs, Hildebrandt (67. Calzada), Schmidt, Zainab, Wollenhaupt (46. S. Fuchs).