Rote Karte überschattet Pflichtsieg!

Unsere Kreisoberligaelf hat die Pflichtaufgabe beim Kreisklässler Lok Gotha übersprungen. Nach eher dürftiger erster Hälfte gelang ein deutlicher 5:0-Erfolg, so dass die SG nun im Sechzehntelfinale am 3. Oktober bei Bischofroda II antritt.
Überschattet wurde der Sieg jedoch durch die Rote Karte gegen Florian Meinhardt. Beim Stand von 0:2 flogen er und Gothas Andreas Röth vom Platz (66.). In beiden Lagern sprachen alle zurecht von einer „völlig überzogenen Entscheidung“. Der junge Schiedsrichter Paul Drößler, der im fairen Spiel ansonsten ohne Karten auskam, will einen Ellenbogenschlag von Florian gesehen haben. Selbst sein Gegenspieler hatte davon nichts gemerkt und sprach von „einer harmlosen Rangelei mit Allerweltsgelaber“. Gelb hätte es da zweifelsohne auch getan. Doch die Feldverweise lassen sich nicht zurücknehmen, wodurch Florian vorerst gesperrt ist. Wie lange, muss der Staffelleiter Pokal entscheiden
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Nun noch zum Spiel: Bevor es losging, machte unser Team erstmal große Augen, als es den völlig ausgetrockneten Holperplatz sah. Auf dem Geläuf, das an eine Steppe erinnerte, war geordnetes Flachpassspiel nahezu unmöglich. Dennoch ging der Favorit früh in Front, als Younes El Antaki ein feines Zuspiel von Florian Meinhardt vollendete (0:1/7.). Danach war aber bis zur Pause ganz viel Sand im Getriebe.Zwischenzeitlich gab es ein wahres Fehlpassfestival, wodurch Gotha Morgenluft witterte. Glück hatte unser Team, dass Loks Rostam Rezaie eine 1000-prozentige Chance aus Nahdistanz übers Tor jagte.
Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang schließlich doch das wichtige 2:0. Endlich wurde mal präzise in die Spitze kombiniert und Kristian Grabow traf. Nach Luftlch des Lok-Torhüters, als Younes allein vorm leeren Tor stand und Kristian einschieben ließ (70.), sowie mit platziertem Schuss (73.) zum 4:0 machte „Krabbel“ dann seinen Hattrick und das Weiterkommen klar. Kurz vor Schluss noch Tor Nummer fünf durch Younes, der die Kugel am weit herausgekommenen Torhüter gefühlvoll vorbeilegte. Es hätte also ein richtig schöner sonniger Feiertagsnachmittag sein können – wäre da nicht diese Rote Karte gewesen….
SG Ruhla: Eifert – Kirchner, Tchamako, Müller (Lochner), Eisenberg, Wichate, M. Maschauer, L. Maschauer, Meinhardt, El Antaki, Grabow