Eine Halbzeit lang durften die Fußballerinnen des EFC Ruhla und ihr Anhang von der kleinen Sensation im Landespokal-Viertelfinale träumen. Die Gastgeberinnen gingen mit einer 1:0-Führung in die Kabine, doch nach dem Wechsel drehte der favorisierte ESV Lok Meningen das Spiel und siegte noch deutlich mit 5:1.
„Schade. Die Mädchen haben es bis zur Pause richtig klasse gemacht“, lobte die verletzte Stammkeeperin Manuela Zander ihre Teamkolleginnen. Während die erfahrene Keeperin am Spielfeldrand mitfieberte, trat ihre Mannschaft gegen den amtierenden Landesmeister mutig und einsatzstark auf. Sicherheit gab auch die frühe Führung, als Lucia Dessow ein schönes Zuspiel verwertete (7.). Danach war Ruhla sogar drauf und dran, nachzulegen. Auch eine Zwei-Tore-Führung wäre für die Ruhlaerinnen nicht unverdient gewesen.
Zum Knackpunkt der Partie wurde der schnelle Ausgleich unmittelbar nach Wiederanstoß. Ruhla spielte anschließend weiter gut mit und kam auch zu einigen Strafraumszenen, die jedoch verpufften. Meiningen nutzte indes seine nächste Möglichkeit (55./Schmidt) eiskalt und hatte auf dem kräftezehrenden Geläuf in der Schlussphase mehr zuzusetzen.
Trotz der am Ende viel zu hoch ausgefallenen Niederlage können die Ruhlaer Spielerinnen insgesamt positiv auf die Partie blicken. Vor allem die Leistung der ersten Hälfte macht Lust auf die nächstes Wochenende beginnende Verbandsliga-Rückrunde.