Ratlosigkeit und betretene Mienen prägten nach dem Abpfiff des Heimspiels gegen Kali Unterbreizbach das Bild im SG-Lager. Nach dem 0:3 (0:2) kann nicht mehr von einer kleinen Schwächephase geredet werden. Die Kreisoberligaelf steckt mitten in einer Herbstkrise und muss den Blick in der Tabelle nach unten richten.
Gegen Unterbreizbachs letztes Aufgebot, das seine taktische Marschroute mit viel Einsatz und Effizienz umsetzte, enttäuschte Ruhla auf ganzer Linie. Optisch war der Gastgeber zwar überlegen, entwickelte jedoch kaum Torgefahr. U’bach lauerte auf Konter, die eiskalt verwertet wurden. Zweimal schlug der starke Sauerbrei (23./40.) zum 0:2-Pausenstand zu.
Was sich unsere Mannschaft für Hälfte zwei vornahm, war spätestens nach 51 Minuten Makulatur, als Eberts haltbar wirkender Freistoß im langen Eck zum 0:3 einschlug. Danach mühte sich der Gastgeber zu ideenlos und fehlerhaft, so dass Kali kaum in Bedrängnis kam. Als Wollenhaupt dann nochmal zum Abschluss kam, reagierte der Gästekeeper sensationell und lenkte den Ball zur Ecke. Den Namen des Torhüters hätten wir gerne genannt, bei fussball.de steht bei Nummer eins jedoch nur „k.A.“ also keine Angabe.
Die SG hat nun zwei Wochen Zeit, um die letzten Spiele auszuwerten und Schlussfolgerungen zu ziehen. Fakt ist: Mit einer weiteren solch harmlosen Leistung ist in Siebleben (24. Oktober) Saisonniederlage Nummer sechs kaum zu verhindern.