Total unnötige Niederlage!

Es gibt Niederlagen, die sind verdient, manche sind unglücklich und es gibt welche, die sind völlig unnötig. Wie das heutige 2:4 unserer Kreisoberligatruppe im Auswärtsspiel bei der SG Drei Gleichen Mühlberg. Trotz Blitzführung und einem bis zur 32. Minute klar vom Gast dominierten Spiel riss die Siegesserie.
Es passte irgendwie zum gebrauchten Tag, dass die SG in der Nachspielzeit auch noch eine Rote Karte kassierte. Der eingewechselte Nico Fuchs bremste einen Mühlberger Konter per Notbremse und wird wohl mindestens zwei Spiele pausieren müssen.
Dabei ging alles optimal los. Nach Vorarbeit von Younes El Antaki traf Florian Meinhardt zum frühen 1:0 (2.). Danach lag mehrfach ein weiterer Treffer in der Luft, doch einige Großchancen blieben ungenutzt. Wie aus dem Nichts glich Mühlberg durch Holle (32.) nach einem groben Ruhlaer Fehlpass aus. Das war der Knackpunkt des Spiels und mit dem Pausenpfiff traf Schlupp sogar zum 2:1 für Mühlberg.
Hälfte zwei begann hoffnungsvoll – mit dem schnellen Ausgleich durch Younes (53.). Doch ein weiterer Abwehraussetzer, als der Ball im Fünfmeterraum aufsprang, führte zum 2:3. Wieder traf Schlupp (59.). Ehe sich der Gast davon richtig erholt hatte, gelang Dämban sogar das 4:2 (66.), als sich ein Ruhlaer Verteidiger zu einfach vernaschen ließ.. Unsere Mannschaft mühte sich danach auf dem holprigen Geläuf vergeblich, das Spiel nochmal spannend zu gestalten.

Tchamako sagt tschüss!

Vor dem Heimspiel gegen Bischofroda verabschiedete die SG Brice Pimi Tchamako. Weil es ihn aus beruflichen Gründen nach Erlangen zieht, verlässt er den Verein. Im Januar 2015 war er durch den mit ihm befreundete Paul Omachonu zum EFC gestoßen. Fortan nahm er regelmäßig die Fahrt vom Studienort Ilmenau nach Ruhla auf sich. Stand er auf dem Platz, sorgte er für Stabilität in der Hintermannschaft und einmal für großen Jubel, als ihm im März 2020 im Derby gegen Mosbach das späte 1:0-Siegtor gelang.
Auch gegen Bischofroda zeigte er nach seiner Einwechslung nochmal eine starke Leistung.
Wir bedanken uns für seinen Einsatz in den vergangenen Jahren und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Und wir gratulieren zudem zu seinem heutigen 33. Geburtstag!

Spitzenreiter für mindestens eine Nacht!

Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Liebaug tanzten unsere Kicker im Kreis und sangen „Hier regiert der EFC“. Nach dem 1:0-Arbeistssieg gegen die SG Bischofroda/Creuzburg hätte das Team um Kapitän Rico Kirchner aber auch „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“ skandieren können, denn durch den vierten Dreier hintereinander zog unser Team mit Siebleben gleich und teilt sich zumindest bis Sonntagnachmittag mit dem Aufstiegsfavoriten Rang eins.
Die Punkte blieben am Ende hochverdient in Ruhla, auch wenn sich der Gastgeber nicht mit Ruhm bekleckerte. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägten das Spiel, in dem jedoch das Tor des Tages ein echter Hingucker war.: Nach Flanke von Florian Meinhardt zog Sebastian Wichate volley ab und nagelte den Ball unhaltbar für den reaktivierten Gäste-Keeper Bärenklau ins Netz (70.). Danach versäumte es die SG, bei einigen klaren Konterchancen den Sack zuzubinden. Glücklicherweise präsentierte sich Bischofroda weit entfernt von alter Form und blieb bis zum Ende harmlos. Nur einmal in den gesamten 90 Minuten musste Ruhlas Anhang durchpusten, als Pascal Nowatzky mit einem Schrägschuss um Haaresbreite scheiterte (49.).
Auf beiden Seiten fehlten einige Akteure. So fielen bei unserer Elf die Fuchs-Zwillinge und Christoph Eisenberg aus.
Die ersten Hälfte war über weitere Strecken Fußball zum Abgewöhnen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Gastgeber zielstrebiger und kam zu Chancen. Bei Schüssen von Meinhardt und Benny Al konnte sich Bärenklau auszeichnen.
Nach dem Wechsel kontrollierte die SG gegen konditionell abbauende Gäste das Spiel. Die Abwehr stand sicher, ließ Bischofroda ein ums andere Mal ins Abseits tappen. Vorn hatten Al und Meinhardt weitere Gelegenheiten, ehe Wichate den Hammer auspackte.
SG: Nicolai – Stein, Wiegand (69. Amann), El Antaki, Michel (55. Tchamako), Langlotz, Meinhardt, Kirchner, Wichate (78. Gebstedt), Hellmuth, Al (63. Wollenhaupt)

Pflichtaufgabe erfüllt!

Souverän mit 5:1 (3:1), aber ohne Glanz und Gloria hat unsere Erste die Pokalhürde bei Underdog SG Emleben/Schwabhausen II übersprungen.
Bei strahlenden Sonnenschein sah es jedoch zunächst so aus, als würde der Gast den Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Die Strafe folgte prompt. Einen ersten gefährlichen Konter konnten Maik Nicolai und Nico Fuchs noch gemeinsam bereinigen, doch wenig später erlief Christian Trübenbach einen Steilpass und traf zum überraschenden 1:0 (11.). Nach der kalten Dusche war unser Team aber wach, machte gegen tief stehende Gastgeber Druck und lenkte das Spiel in die erwarteten Bahnen. Als Robert Langlotz einen abgefälschten Ball erneut nach innen brachte, stand Younes El Antaki goldrichtig und jagte die Kugel volley zum 1:1 ins Netz (18.). Danach zeigte sich die derzeitige Standardqualität unserer Elf. Erst zirkelte Florian Meinhardt einen 18-m-Freistoß herrlich ins linke obere Eck (25.), dann war Philipp Wiegand nach Langlotz-Ecke per Kopf zur Stelle und markierte das 1:3 (34.). Für „Schleicher“ war es das erste Pflichtspieltor im SG-Dress. Zur Pause hätte die Führung bereits deutlicher ausfallen können, denn Felix Hellmuth (Latte) und Steve Fuchs hatten weitere Großchancen.
Die letzten Zweifel am Weiterkommen wurden in der 61. Minute beseitigt, als Meinhardt präzise flankte und Steve Fuchs nur noch den Fuß hinhalten musste. Hinten zog indes wieder der Schlendrian ein, wodurch der tapfere Außenseiter durch seine beiden Besten, Trübenbach und Schuch, noch zu einigen Gelegenheiten kam. Das mögliche 2:4 verhinderte Nicolai unter anderem mit einer Glanztat bei einem Kopfball aus Nahdistanz.
In der Schlussphase kam Ardalan Hussein zu seinem Debüt in der Kreisoberligaelf und verdiente sich sogar noch beim 5:1 (87.) einen Assist. Seinen Lattenschuss staubte Tobias Wollenhaupt zum Endstand ab.
Am kommenden Samstag geht es im Ligaalltag mit einem Heimspiel gegen die SG Bischofroda weiter. Wenn der gute Lauf anhalten soll, muss hinten dann wieder konzentrierter zu Werke gegangen werden.
SG: Nicolai – Stein, Kirchner, N. Fuchs (46. Tchamako), Langlotz, Wiegand, El Antaki (46. Wichate), Hellmuth (79. Hussein) S. Fuchs, Meinhardt (66.. Wollenhaupt, Al.

Höchster Auswärtssieg seit mehr als einem Vierteljahrhundert!

Der Textroboter von fussball.de hatte ein Duell auf Augenhöhe prophezeit. Von wegen: Zwar war das Auswärtsspiel in Förtha gegen die SG Marksuhl bis zur Pause ergebnismäßig offen, doch beim Abpfiff von Schiedsrichter Beck konnte unsere Mannschaft einen 7:1-Sieg bejubeln. Statistiker müssen in ihren Aufzeichnungen mehr als ein Vierteljahrhundert zurückblättern, um einen so hohen Auswärtssieg der SG bzw des EFC in einem Punktspiel zu finden. Letztmals gelang dies in der Landesklassen-Saison 1995/96 mit einem 6:0 in Großfahner.
Auf dem relativ gut bespielbaren Platz in Förtha nahm unsere Mannschaft den Schwung der Vorwoche mit und hatte sofort mehr vom Spiel. Hauptdarsteller war aber zunächst Marksuhls Finn Franke. Erst unterlief ihm nach einer Ecke ein Eigentor (23.), dann bügelte er den Lapsus postwendend wieder aus, als er mit straffem Schuss den Ausgleich erzielte (25.). Aber Marksuhls Jubel verebbte schnell, denn wiederum im Gegenzug fiel das 1:2. Einen von Younes El Antaki an den Pfosten gedrückten Freistoß staubte Nico Fuchs zur erneuten Führung ab (26.). Anschließend blieb es ein abwechslungsreiches Spiel. Ruhlas Eckenserie verpuffte, ehe sich der Gastgeber kurz vor der Pause aufbäumte. Bei Scheuchs Schuss verhinderte der Pfosten den Ausgleich.
In Hälfte zwei machte unser Team erneut durch Standards schnell Nägel mit Köpfen. Zwei von Younes direkt verwandelte Freistöße sorgten fürs beruhigende 4:1 (50./53.). Und als Benjamin Al mit seinem dritten Punktspieltor wenig später das 5:1 (58.) nachlegte, war Marksuhls Gegenwehr endgültig gebrochen. Dies nutzten Capitano Rico Kirchner (75.) und Florian Meinhardt (88.) für weitere Tore.
Fazit: Ein Klasse-Auftritt unserer Mannschaft, die konzentriert auftrat und nun hintereinander zwei Punktspielsiege mit jeweils sieben geschossenen Tore verbuchte. Das gab es in der SG-Geschichte noch nie. Das Team wird deshalb nicht abheben, kann aber selbstbewusst die nächsten Aufgaben angehen.
SG: Nicolai – Wichate, N. Fuchs (67. Wiegand), El Antaki, Eisenberg, Kirchner, Michel, Al, Hellmuth (67. Gebstedt), Meinhardt, S. Fuchs.

Zweite dreht nach der Pause auf!

Unsere Zweite hat ihr erstes Heimspiel der Saison mit 5:1 gegen den SV Emsetal gewonnen und damit die klare Auftaktniederlage der Vorwoche ausgebügelt. Zur Pause hätte wohl niemand auf ein solches Ergebnis getippt, denn der Gastgeber lag mit 0:1 hinten.
Nach den Regenfällen der letzten Tage musste in Thal gespielt werden. Emsetal begann wie die Feuerwehr, wollte offensichtlich die 2:7-Pleite vom Start vergessen machen. Früh ging der Gast auch in Front (4.). Es traf ein alter Bekannter, Ex-EFC-Stürmer Kristian Grabow. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte unsere Elf zwar auch eine Druckphase mit einigen Ecken zu verzeichnen, doch die Abschlüsse waren allesamt zu ungenau. Hinten verhinderte derweil Sören Lämmerhirt mit zwei, drei Paraden einen höheren Pausenrückstand.
In Hälfte zwei passierte zunächst nichts, ehe mit dem 1:1 durch Janne Gebstedt (Bild/66.) verrückte 25 Minuten begannen.
Emsetal wollte schnell antworten, rückte weit auf und wurde von unserer Reserve klassisch ausgekontert. Zweimal Junior Ahmed Zainab (73./83.), Hamid Mohammadi (81.) und nochmal Gebstedt (85.) machten den in dieser Höhe völlig überraschenden Erfolg perfekt.
SG II: Lämmerhirt – Gebstedt, Rummer (68. Muschiol), M. + L. Maschauer (87. Eisenträger), Lochner, Sinke (50. Mohammadi), Reiße (87. Hussein), Zainab, Jung, Arnold.

Zweite unterliegt deutlich!

Zum Saisonauftakt hat unsere Zweite bei der heimstarken SG Falken eine deutliche 0:4-Niederlage bezogen. Bis kurz vor dem Wechsel konnte das Zu-Null gehalten werden, ehe die Gastgeber durch Timo Merten (43.) in Front gingen und in Hälfte zwei durch Tobias Wiegand, Pascal Luhn und Routinier Marcel Gay noch drei weitere Tore schossen.
Für die große Überraschung des ersten Spieltages sorgte die SG Hötzelsroda mit dem 7:2-Kantersieg beim ambitionierten SV Emsetal. Letztere sind nächstes Wochenende Gegner unserer Reserve. Einstellen wird man sich da auf einen Gast, der auf Wiedergutmachung brennt. Es wird also nicht einfacher.

EFC Frauen im Trainingslager

Unsere Frauenmannschaft war auch dieses Jahr wieder in der Landessportschule Bad Blankenburg zu unserem jährlichen Trainingslager. Nach vier anstrengenden Tagen, lehrreichen Einheiten, einem super Teambuilding und viel Spaß, starten sie nun am 12.09. in die Saison in das neues Abenteuer in der Verbandsliga.

SG in Torlaune!

Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg. Und was für einer. War das 1:0 in der Vorwoche gegen Ifta über weite Strecken schwere Kost, so bekamen die Zuschauer am Samstag beim überlegenen 7:2 (3:1) gegen den FSV Reinhardsbrunn eine Partie mit bestem Unterhaltungswert geboten.
Trainer Dirk Kallenbach musste etwas umbauen. Von der siegreichen Elf der Vorwoche fehlten Maik Traberth, Steve Fuchs und Robert Langlotz, für die Maik Nicolai, Rico Kirchner und Sebastian Wichate in die Startelf rückten.
Wichtig war pünktliches Erscheinen. Schon Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Thomas Huhn klingelte es zum ersten Mal. Ein langer Diagonalball vom erneut mit Andreas Amann die Innenverteidigung bildenden Younes El Antaki erreichte Christoph Eisenberg, der sich die Chance zum Blitz-1:0 nicht entgehen ließ. Als nur acht Minuten später Felix Hellmuth das 2:0 nachlegte, war die Richtung vorgegeben. Allerdings zog durch den Start nach Maß auch etwas Nachlässigkeit ein. Einen Aussetzer in der Defensive nutzte Reinhardsbrunns Christian Frank zum 1:2, doch richtig ins Wackeln geriet unsere Elf nicht. Zumal Benjamin Al noch vor der Pause wieder die Zwei-Tore-Führung herstellte.
In Hälfte zwei ging das Schützenfest weiter. Nach Florian Meinhardts 4:1 (50.) konnte Reinhardsbrunn abermals verkürzen (4:2 Hentze/65.). Mit dem Ernstrodaer Spitzenrodler Max Langenhan hatte der Gast einen namhaften Akteur auf dem Feld, doch unser Team fuhr, um im Wintersport-Bild zu bleiben, auch in Hälfte zwei weiter Schlitten mit dem Gegner. El Antaki, Basti Wichate und erneut Meinhardt sorgten nach teilweise schönen Spielzügen fürs hohe Endergebnis, das angesichts eines eher schwachen Kontrahenten nicht überbewertet werden darf.
Die kurzfristige Entscheidung, das Spiel in Wutha-Farnroda auszutragen, hatte sich also voll ausgezahlt. Kurios: Auch das bis dato letzte Punktspiel in Wutha hatte unser Team Ende Oktober 2020 mit 7:2 (gegen Borsch II) gewonnen.
In der Tabelle sprang die SG auf Rang zwei. Das ist natürlich bis heute Nachmittag nur eine Momentaufnahme, die es in der kommenden Woche in Marksuhl zu bestätigen gilt.
SG: Nicolai – Amann, El Antaki, Wichate, N. Fuchs (70. Wiegand), Meinhardt, Hellmuth, Kirchner, Müller (69. Michel), Eisenberg (78. Gebstedt), Al.
Tore: 1:0 Eisenberg (1.), 2:0 Hellmuth (9.), 2:1 Frank (31.), 3:1 Al (38.), 4:1 Meinhardt (50.), 4:2 Hentze (65.), 5:2 El Antaki (70.), 6:2 Wichate (81.), 7:2 Meinhardt (89.).
Unsere Zweite greift heute ins Punktspielgeschehen ein und steht dabei bei den heimstarken Falkenern vor einer ganz schwierigen Aufgabe.